Die Vernunft muss siegen

    Um von den katastrophalen Folgen der unkontrollierten Masseneinwanderung und der voranschreitenden Islamisierung abzulenken, sprechen die meisten Medien und Parteien in diesem Wahlkampf lieber über den vagen Begriff des Klimawandels. Nicht eigenverantwortliches Handeln eines jeden Einzelnen steht dabei im Zentrum, sondern eine rigide Verbotspolitik (noch mehr Steuern auf Treibstoff und Energie), unter welcher vor allem die Normalverdiener leiden werden und die horrende volkswirtschaftliche Schäden verursachen wird.

    (Bild: zVg) Walter Wobmann, Nationalrat, Gretzenbach SO

    Links-Grün bläst zum Raubzug auf unseren Wohlstand – in der Meinung, durch noch mehr Steuern, Abgaben und Vorschriften für Volk und Wirtschaft die Erdtemperatur im Promillebereich senken zu können. Was für eine Anmassung und gefährliche Irreführung unserer Bevölkerung! Lassen wir uns nicht verrückt machen: Unser Land verursacht gerade mal 0,1% (ein Tausendstel) des weltweiten menschengemachten CO2-Ausstosses. Die Schweiz hat – trotz eines Bevölkerungswachstums von 1,8 Millionen auf 8,5 Millionen Menschen (2017) – ihren CO2-Ausstoss von 1990 bis 2017 um 14% verringert beziehungsweise sämtliche Treibhausgase um 12% gesenkt.

    Ich bin stolz, dass die Schweizerinnen und Schweizer zu den weltweiten Spitzenreitern im Recycling und dem Bereich der Innovationen gehören. Auf freiwilliger Basis verwerten wir 96% der Glaserzeugnisse, 90% der Aluminiumverpackungen, 82% der PET-Getränkeflaschen und 68% der Batterien und Akkus wieder. Wir erfinden laufend neue Maschinen und Verfahren, um aus Abfällen und Gülle Energie zu gewinnen oder unsere Gebäude energieeffizient auszurüsten. Klar: Es gibt teilweise noch Luft nach oben. Doch wir lassen uns von linksgrünen Miesepetern kein schlechtes Gewissen einreden und erst recht keine Angst einjagen!

    Als leidenschaftlicher Motorrad- und Autofahrer werde ich es nicht zulassen, dass die Mobilität weiter verteufelt und zum Luxusgut erklärt wird. Hunderttausende Menschen in diesem Land, die im Alltag ihren Beitrag für einen wirksamen Umweltschutz leisten, ohne dies an die grosse Glocke zu hängen, sind auf ihr Auto angewiesen: Um frühmorgens zur Arbeit zu fahren, wenn – wie in vielen Landgemeinden – noch kein Bus verkehrt oder um die Kinder abends vom Sport-Training abzuholen. Gering- und Normalverdiener, die bei laufend steigenden Staatsausgaben schon heute jeden Franken umdrehen müssen, werden die Gestraften sein, wenn der Benzinpreis auf bis zu 4 Franken pro Liter steigen soll, wie es die Linken vorhaben. Das ist keine soziale Politik, das ist in grösstem Masse asozial!

    Zusätzliche Steuern entziehen dem Wirtschaftskreislauf Geld. Die Kaufkraft sinkt, die Wirtschaft schrumpft und der Wohlstand nimmt Schritt für Schritt ab. Kommt dazu: Woher wissen wir, dass mit all diesen zusätzlichen Steuereinnahmen auch wirklich etwas für das Klima getan wird oder ob es nicht viel eher in der Bürokratie versickert? Solange die Linke das Bevölkerungswachstum als grössten Treiber des steigenden Ressourcenverbrauchs leugnet, ist ihr Alarmismus ohnehin nicht glaubwürdig.

    Am 20. Oktober 2019 steht viel auf dem Spiel: Die Vernunft muss gewinnen, die SVP muss zulegen. Herzlichen Dank.

    Walter Wobmann, Nationalrat, Gretzenbach SO

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